WO LIEGT TARTUFIA?
In den Abruzzen, einer Region Italiens, die im Westen von den Apenninen der Abruzzen umschlossen und im Osten von der Adria umspült wird,
im Landesinneren des mittleren Aterno-Tals, etwa 100 km von Rom entfernt,
befindet sich Fagnano Alto (lateinisch: Aufenginumun), eine Gruppe kleiner Dörfer, deren erste Besiedlung zwischen 300 und 400 v. Chr. dokumentiert ist, wobei die frühesten archäologischen Funde auf 1300 v. Chr. zurückgehen.
Das Gebiet, das in den Grenzen des Regionalparks Sirente-Velino liegt, weist eine außergewöhnliche Artenvielfalt in Bezug auf die Vegetation auf, was auf die Vielzahl der für das Gebiet charakteristischen Umgebungen, die äußerst unterschiedliche Geomorphologie und das starke Höhengefälle zurückzuführen ist, das von 600 m über dem Meeresspiegel in der Nähe des Flusses Aterno bis zu den hoch gelegenen Gebieten reicht, die mit dem Berg Sirente (2343 m) ihren Höhepunkt erreichen, und das durch die Karstebenen und die Wälder an den Hängen verläuft.
Die Subsistenzwirtschaft des Gebiets beruht seit Jahrhunderten auf der Nutzung der Umweltsysteme durch die Bevölkerung, die seit jeher Ackerbau und Viehzucht betreibt.
Fagnano ist in der Tat die Heimat der schwarzen Trüffel der Abruzzen, denn hier gibt es ausgedehnte Eichenwälder, die das begehrte Produkt hervorbringen.
Das Gebiet von Fagnano liegt in der Tat im Zentrum des ältesten Trüffelanbaugebiets des L'Aquila-Beckens, und die Arten, die dort wachsen, sind der geschätzte schwarze Trüffel und der schwarze Sommertrüffel.
Bis heute ist die Fagnano-Trüffel wegen ihres unverwechselbaren Aromas, ihres exquisiten Geschmacks und ihres hohen kulinarischen Wertes bei Großhändlern in ganz Italien sehr begehrt!
BIBLIOGRAPHIE
Barbara Di Vincenzo, 2018. Aufenginum: Emergenze storico-architettoniche nel Comune di Fagnano Alto.